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Holzwärme leistet wichtigen Beitrag für den Klimaschutz

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Köln/Berlin, 11. Juni 2024 – Die Initiative Holzwärme (IH) hat heute vor Vertretern der Energiepolitik in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft auf den positiven Beitrag der Holzwärme für die Wärmewende und den Klimaschutz hingewiesen. Der Anteil der erneuerbaren Energien im Gebäudebereich liegt heute bei 16 Prozent. Hiervon wiederum entfallen rund 67 Prozent auf die CO₂-neutrale Holzwärme. „Der Anteil der Holzwärme im Wärmesektor kann und muss durch eine entsprechende politische Flankierung weiter gesteigert werden, um die Defossilisierung voranzutreiben“, betonte Andreas Lücke, Sprecher der Initiative.    

Vor diesem Hintergrund bewertet das Verbändebündnis positiv, dass die Holzwärme und damit moderne, holzbasierte Heizungssysteme von der Bundesregierung als technische Lösung im Gebäudeenergiegesetz (GEG) berücksichtigt werden. Auch die Förderung ist dementsprechend geregelt.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen betonte anlässlich des Termins: "Die Nutzung von Holz und Holzabfällen ist ein Paradebeispiel für die regionale Wertschöpfung. Biomasseheizungen gehören fest zur Realität im ländlichen Raum und sind eine nachhaltige Alternative zu Heizsystemen auf Basis fossiler Energieträger. Mir war es wichtig, dass der Wechsel zu einer Biomasseheizung ohne Kombinationspflichten nicht nur im Heizungsgesetz ermöglicht, sondern dass dieser Wechsel auch entsprechend gefördert wird." Auch auf europäischer Ebene wird die Holzwärme über die RED III Richtlinie als CO2-neutral eingestuft.

Moderne Heizungstechnik reduziert Bedarf an Holz  

Die Initiative Holzwärme setzt sich für eine beschleunigte Marktdurchdringung moderner, holzbasierter Heizungstechnologien gemäß des ersten Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV, Stufe 2) ein. Diese Heizsysteme verwerten den Energieträger Holz mit maximaler Effizienz und ermöglichen gegenüber veralteter Technik eine signifikante Reduktion der Emissionen.

Prof. Dr. Bert Oschatz vom Institut für Technische Gebäudeausrüstung in Dresden (ITG) stellte im Rahmen des Termins erste Ergebnisse einer laufenden Studie zu hybriden Heizungssystemen vor. Durch die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Holzfeuerstätte kann der Anteil der eingesetzten erneuerbaren Energien noch einmal gesteigert werden. Zudem erhöhe die Holzfeuerstätte als Backup für die Wärmepumpe die Versorgungssicherheit. Auch ginge von solchen Systemen ein positiver Beitrag zur Entlastung der Stromnetze aus.

„Hybride Heizungssysteme werden von Verbrauchern zunehmend nachgefragt. Sie sind eine weitere technische Option, um CO2 im Wärmesektor zu reduzieren und sollten entsprechend von der Energiepolitik berücksichtigt werden“, so Oschatz.

MdB Daniel Föst (FDP), MdB Martin Diedenhofen (SPD), Prof. Dr.-Ing. Bert Oschatz (ITG Dresden), Andreas Lücke (IH), Markus Staudt (BDH), Helmut Bramann (ZVSHK), Dr. Torsten Gabriel (FNR), MdB Rainer Semet (FDP), Martin Bentele (DEPV), Foto: Initiative Holzwärme

Kontakt:

Andreas LückeSprecher Initiative Holzwärme