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Potenziale der Holzwärme und
Empfehlungen an die Politik

Mit 134 TWh entfallen fast sechs Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs auf die Holzenergie bzw. Holzwärme. Allein die Holzwärme für Haushalte steht für 81 TWh und die in der Regel im industriellen Bereich und in Nahwärmekonzepten eingesetzte Holzenergie für 53 TWh.

Der Anteil der erneuerbaren Energien im Gebäudebereich für Wärme/Kälte liegt heute bei ca. 16,5 Prozent7 . 67 Prozent hiervon stellt allein die nahezu CO₂-neutrale Holzwärme. Sie hat damit mit Abstand den größten Anteil an den erneuerbaren Energien im Gebäudebereich.

Die Bundesregierung legt im Koalitionsvertrag fest, dass der Anteil der erneuerbaren Energien für den Bereich „Wärme“ bis 2030 auf 50 Prozent gesteigert werden soll. Es liegt nahe, dass dies ohne eine Ausweitung der Rolle der Holzwärme nicht möglich ist.

Aus diesem Grunde fordert die Initiative Holzwärme dazu auf, den Stand der Technik gemäß 1. BImSchV, Stufe 2, verstärkt einzusetzen und damit den ineffizienten Altbestand an Einzelfeuerungen und Zentralheizungen auf Basis von Holz beschleunigt auszutauschen. Allein der hohe feuerungstechnische Wirkungsgrad moderner Holztechnik von gut 85 Prozent (Altanlagen bei ca. 25 Prozent) würde den Holzverbrauch um das annähernd Zweieinhalbfache senken. Hinzu käme eine Absenkung der Feinstaubemissionen durch Einsatz des Stands der Technik um gut 90 Prozent. Das große Potenzial der Holzwärme liegt also darin, über den Stand der Technik hohe Effizienzgewinne zu realisieren und zugleich Feinstaub massiv zu senken.

Die Initiative Holzwärme setzt sich daher für eine konsequente Weiterführung der im Jahr 2020 begonnenen attraktiven Förderungen „Heizen mit erneuerbaren Energien“ im Rahmen des GEG ein. Kommt es zum Austausch eines alten Ölkessels durch eine Holzpellets-Holzzentralheizung (1. BImSchV, Stufe 2) werden die CO₂-Emissionen um gut 90 Prozent abgesenkt, von 320 g/kWh Wärme auf unter 30 g/kWh. Der Beitrag zur CO₂-Minderung durch den Einsatz von Holz an Stelle von fossilen Energieträgern wie Öl ist also immens und entscheidend für die Erreichung der Klimaschutzziele.