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Holz: CO2-Bilanz und
Klimaneutralität

Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass die nachhaltige Erzeugung sowie die stoffliche und energetische Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz eine bessere CO2-Bilanz erzielen als die alleinige Erhöhung des Kohlenstoffspeichers durch Totholz bzw. Nutzungsverzicht in den Wäldern. Das Heizen mit Holz ist CO2-neutral, da bei der Verbrennung von Holz nur die Menge an Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt wird, die der Baum zuvor beim Wachsen aufgenommen hat.

Aktuell speichern Bäume und Böden der Wälder bundesweit etwa 1,23 Mrd. Tonnen Kohlenstoff, weitere 34 Mio. Tonnen sind im Totholz gespeichert, Tendenz steigend. Damit entlastet das Waldwachstum die Atmosphäre jährlich um rund 62 Mio. Tonnen Kohlendioxid. Das entspricht sieben Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland.⁶

Entscheidend ist aber, dass sich der Kompensationseffekt der Waldnutzung durch die eingerechnete Substitution der stofflichen und energetischen Holzverwendung wie etwa fossiler Energieträger auf 120 Mio. Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr verdoppelt.

  • Zur Verarbeitung zum Energieträger wird überwiegend Restholz aus dem Sägewerk oder der Holzernte genutzt, das keiner stofflichen Verwendung mehr zugeführt werden kann
     
  • Haushalte heizen überwiegend mit Waldrestholz, das im Rahmen nachhaltiger Waldbewirtschaftung anfällt und zu Brennholz verarbeitet wird

6 Kohlenstoffinventur 2017 | Thünen-Institut, Flyer „Wald in Deutschland – Wald in Zahlen“ 04/2019.

„Holz ist nicht nur ein heimischer und kostengünstiger Brennstoff. Holz ist zudem CO2-neutral und als Brennstoff in modernen Feuerstätten auch emissionsarm einsetzbar.“

—  Oswald Wilhelm, Präsident Bundesverband des
Schornsteinfegerhandwerks – Zentralinnungsverband (ZIV)