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Holzenergietechnologien
für große Heizleistungen

Deutschland verfügt über eine starke und ausdifferenzierte Holzenergiewirtschaft, die nachhaltige Lösungen für eine große Bandbreite an Leistungsklassen anbietet. So finden Lösungen in der Nah- und Fernwärme im Quartier sowie in der industriellen Prozesswärme vermehrt Einzug im Wärmemarkt. Diese Anwendungen zeichnen sich durch den flexiblen Einsatz erneuerbarer Wärme aus. Der Holzenergie spielen hier Versorgungssicherheit, Temperaturniveaus und witterungsunabhängige Leistung in die Karten.

Hier bestehen bedeutsame Potenziale zur Dekarbonisierung der Fernwärme, insbesondere in verdichteten Siedlungsgebieten (Städte, Metropolen), wo ein maßgeblicher Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele im Gebäudesektor geleistet werden kann. Die zentrale Rolle der Holzenergie in der Nah- und Fernwärme, nicht zuletzt bei der Abdeckung von Spitzenlasten, wird durch die Bundesregierung unterstützt. Deshalb wird die energetische Nutzung der Biomasse bereits im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) sowie im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) gefördert. Mit dem Bundes-Wärmeplanungsgesetz (WPG), dem reformierten Gebäudeenergiegesetz (GEG) und der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM) und für effiziente Wärmenetze (BEW) sind nunmehr Rahmenbedingungen gesetzt, die Wärmeversorgung auch im Gebäudebereich zu transformieren und auf erneuerbare Energieträger, einschließlich Wärme aus Holzenergie, umzustellen.

Sowohl die Technologie als auch die Brennstoffe finden sich entlang einer Wertschöpfungskette mit hoch spezialisierten Arbeitsplätzen im Land, der Stand der Technik entwickelt sich konstant weiter. Dank der Entwicklung moderner Steuerungen für die Verbrennungs- und Filtertechnologien erfüllen heutige Neuanlagen die strengen europäischen Vorschriften, die kürzlich in Deutschland im Rahmen der 44. Verordnung zur Durchführung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (BImSchV) festgelegt wurden.

Die Einbindung anderer erneuerbarer Wärmequellen ermöglicht zudem eine weitere Effizienzsteigerung der Anlagen und zusätzliche Attraktivität für neue Gruppen von Planern und Projektierern. Über eine bundeseinheitliche Förderung könnten neben den Programmen der Bundesländer weitere Anreize geschaffen werden, um Heizwerke und erneuerbare Wärmelösungen als Säulen der Wärmewende zu positionieren. Die Initiative Holzwärme regt daher dazu an, die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) dahin gehend auszubauen, dass Gebäudenetze, gespeist durch Holzheizwerke/ Heizzentralen, unkompliziert und auskömmlich gefördert werden. Das BMWi hat mit der Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW) bereits gezeigt, wie eine hervorragende Förderung im mittleren Leistungssegment aussehen kann, und bewiesen, dass auf moderne Holzfeuerungen im produzierenden Gewerbe zu setzen ist.